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Autistische Spiele

Durch die behutsame und doch distanzierte Beobachtung seines autistischen Bruders erzählte der bildende Künstler und Regisseur Tobias Yves Zintel bereits in der filmischen Arbeit »Mental Radio« (2012) vom Einbruch des radikal Anderen und des Nicht-Semantisierbaren in den Schutzraum der Familie.
In »Autistische Spiele« analysiert Zintel nun gemeinsam mit dem Psychiater und Autor Przemek Zybowski erneut jenes Spektrum, das sich zwischen den Polen »gesund« und »krank« auftut. Im biografischen Detail, das Verhältnis eines »kranken« Bruders zu seiner Familie, wird die Sozialfigur des:der Autist:in als Allegorie für die Verlautbarung des Unsagbaren im derzeitigen öffentlichen Diskurs herausgearbeitet.

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