Diskussion

Formen dokumentarischen Theaters nach Brecht

Mit Stefanie Diekmann, Ramona Mosse und Tobias Rausch
Moderation: Matthias Rothe

Noch in den später 1920er Jahren spricht Brecht gewohnheitsmäßig vom epischen und dokumentarischen Theater bevor sich der Begriff „episch“ durchsetzt. Wir können davon ausgehen, dass sich das Dokumentarische damit nicht erledigt hatte, sondern vom Epischen mitgemeint ist: Die in diese Präsentationsform eingeschriebene Nachträglichkeit (das Vorbringen des Bekannten) hat zumindest eine große Affinität mit dem Dokumentieren. Wir wollen zum einen die dokumentarischen Gehalte des epischen Gestus diskutierten und zum anderen neueste dokumentarische Formen vorstellen und danach fragen, ob sie sich noch einer Auseinandersetzung mit dem Epischen verdanken oder ob das „nach Brecht“ nur noch ein rein zeitliches ist. Es diskutieren Stefanie Diekmann (Professorin für Medienwissenschaft an der Universität Hildesheim), Ramona Mosse (Theaterwissenschaftlerin, Bard College Berlin) und Tobias Rausch (Leiter der Bürgerbühne Dresden, Dramaturg und Regisseur).


Eine Veranstaltung im Rahmen des Workshops „Baustelle Brecht“. In Zusammenarbeit mit der International Brecht Society (IBS)

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