Lesung

Julia Franck: »Welten auseinander«

VOR ORT und LIVESTREAM
STOFFE. Woraus besteht die Gegenwartsliteratur?

Julia Franck erfindet in ihrem lange erwarteten neuen Roman »Welten auseinander« eine Erzählerin namens Julia Franck: Als Mädchen zieht diese mit ihrer Mutter und den Schwestern aus der Hauptstadt der DDR aufs ungeliebte platte Land im Norden der Bundesrepublik. Allein geht sie als Jugendliche nach Westberlin, schlägt sich mit Putzjobs und Sozialhilfe durch. Sie begegnet ihrem sterbenden Vater, macht ihren Schulabschluss und beginnt ein Studium. Und sie lernt eine Liebe kennen, die bis in die Gegenwart anhält. In »Welten auseinander« (S. Fischer, 2021) beschreibt Julia Franck nicht nur ein Leben mit der Mauer und den Begrenzungen vieler Möglichkeiten. Sie schreibt eine persönliche Reise mit Brüchen, Übergängen und Abzweigungen und die Geschichte einer jüdischen deutschen Familie im 20. Jahrhundert. Der Roman thematisiert virtuos das Mit- und Ineinander von Leben, Erinnern und Erzählen.

© Mathias Bothor

Über das Buch und ihren Schreib-Stoff »einander« spricht Julia Franck mit Anne-Dore Krohn, Redakteurin beim Kulturradio des rbb, die dem LCB auch durch unsere Podcast-Reihe weiter lesen verbunden ist.

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