Diskussion

Machloket & Mischpoke. Der ELES-Salon

Gerade haben wir den ersten Yom Kippur „nach Halle“ gefeiert. Nach dem Anschlag auf die Hallenser Synagoge, bei dem ein Rechtsextremist versuchte, möglichst viele Jüdinnen und Juden zu töten und zwei Menschen, Jana L. und Kevin S., vor der Synagoge und in einem Döner-Imbiss ermordete. Wir haben Yom Kippur gefeiert, unter massivem Sicherheitsschutz, in festungsartigen Synagogen, an der Seite mit Maschinengewehren ausgestatteter Polizist*innen. Sieht so heutiges jüdisches Leben in Deutschland aus?

Der Terroranschlag in Halle war kein Einzelfall und er ist nicht die Tat eines Einzelnen. Deutschland hat eine lange Tradition rechter, antisemitischer und rassistischer Gewalt, die in alle Gesellschaftsschichten und in alle Institutionen reicht. Wir sprechen mit Christina Feist und Anastassia Pletoukhina, die den Anschlag in Halle überlebt haben. Wie geht es den beiden Frauen heute? Wie analysieren sie die politischen, gesellschaftlichen und medialen Reaktionen auf den Terroranschlag? Wie beurteilen Feist und Pletoukhina, Nebenklägerinnen beim Prozess gegen den Attentäter von Halle, das Verfahren am Landgericht Magdeburg? Welche Konsequenzen fordern sie?

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