Theaterstück

Kinder der Sonne

von Maxim Gorki, Regie: Stephan Kimmig
ab Dienstag, den 7. April 2020, 18 Uhr

Im Haus des Wissenschaftlers Protassow und seiner Ehefrau Jelena gehen der Künstler Wagin, der in Jelena verliebt ist, die reiche Witwe Melanija, die ihrerseits Protassow liebt, der Tierarzt Tschepurnoj, der Protassows Schwester Lisa zugetan ist und der Hausmeister Jegor, der seinen Beruf versteht, aber trinkt und seine Frau schlägt, ein uns aus. Alle sind auf der Suche nach einem erfüllten, wertvollen Leben. Neurotisch, unglücklich, egoistisch und zutiefst komisch hat sich jeder in seinem Kokon eingerichtet. Eine Utopie ist nicht in Sicht, und es sieht so aus, als würde es noch eine Weile so weiter gehen.

Maxim Gorki schrieb Kinder der Sonne 1905 in der Peter-Paul-Festung, wo er wegen seiner Teilnahme an Protesten gegen die Militäraktion des so genannten "Blutsonntags" in Arrest gehalten wurde. Die Schüsse des Militärs auf die Demonstration leiteten die erste russische Revolution ein. In seinem Stück erzählt er von der Vorausahnung einer politischen wie gesellschaftlichen Katastrophe.

Mit: Markus Graf, Olivia Gräser, Nina Hoss, Alexander Khuon, Sven Lehmann, Ulrich Matthes, Katrin Wichmann

Zur Übersicht