Ausstellung

Tür an Tür - syrisch-jüdische Geschichte(n)

Die Online-Ausstellung “Tür an Tür – syrisch-jüdische Geschichte(n)” zeigt Fotos der syrischen Dokumentarfotografin Rania Kataf zur Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens in Damaskus.

Die Fotos zeigen Damaskus im Jahr 2020. Sie machen deutlich, dass das jüdische Leben dort im Verschwinden begriffen ist. Zwar gibt es noch eine kleine jüdische Community und eine aktive Synagoge, die zum Zeitpunkt der Aufnahmen gerade renoviert wird, aber die wenigen noch in Damaskus lebenden Jüdinnen und Juden sind fast alle fortgeschrittenen Alters. Übrig bleiben Erinnerungen und architektonische Spuren, die zumeist erst auf den zweiten Blick erkennbar sind.
Die Ausstellung thematisiert die multiplen – häufig fluiden – Identitäten, die sich zwischen Arabisch, Jüdisch und Syrisch bewegen und begegnet dem vermeintlichen Widerspruch, der sich zwischen dem Jüdischen und dem Arabischen auftut. Das Videointerview mit dem US-amerikanischen Journalisten Maurice Chammah bietet hier einen sehr persönlichen Zugang. Ausgehend von der Geschichte seines syrisch-jüdischen Vaters setzt sich Maurice Chammah mit seiner eigenen jüdisch-arabischen Identität auseinander.

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