Konzert

75 Jahre Kriegsende

Das Stadtmuseum Berlin würdigt den 75. Jahrestag der Befreiung am 8. Mai 1945 mit einem eigens aufgezeichneten Gedenkkonzert in der wiederaufgebauten Berliner Nikolaikirche.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Berliner Nikolaikirche durch Fliegerbomben nahezu vollständig zerstört. Bis 1984 blieb sie eine Ruine. Wie das Nikolaiviertel wurde auch die Nikolaikirche erst zur 750-Jahr-Feier von Berlin im Jahr 1987 wiederaufgebaut. So ist sie als authentischer Schauplatz der jüngeren Geschichte ein symbolhafter Ort für das Gedenkkonzert zum #TagDerBefreiung.

Gespielt werden Werke von Bach-Verehrer Felix Mendelssohn Bartholdy, im Nationalsozialismus als „entartet“ diffamiert, und von Johann Sebastian Bach selbst, der als „rein nordisch“ galt. In diesem Spannungsfeld trifft die Freude über den Frieden auf die Trauer über das Leid von Krieg und Gewaltherrschaft.

Es erklingt Musik für Solo-Sopran und Orgel von Komponisten aus den vier Ländern der alliierten Siegermächte sowie Orgelmusik des nach Kriegsende geborenen Letten Pēteris Vasks, die für einen konsequenten Frieden steht. Sie schlägt Töne zwischen der damaligen Gegenwart und der heutigen Zukunft an.

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