Lesung

Ralf König: 40 Jahre Nasenmalerei

1980 griff in Ostwestfalen ein junger Schreiner zum billigen Filzstift und kritzelte unverschämt lustige Comics, die erst in der Schwulenszene zum Geheimtipp wurden und wenig später auch bei den Heteros durch die Decke gingen.

Wurde Homosexualität bis dato noch tabuisiert oder mit blöden Detlev-Witzen abgehandelt, gaben sich Ralf Königs Nasenmännchen hemmungslos testosteronbesoffen und rotzschwul, was auch in linksstudentischen Kreisen für Entspannung sorgte. Endlich durfte man mit Schwulen lachen und nicht nur über sie – und das bevorzugt auf dem WG-Klo.

Vier Jahrzehnte später liest Ralf König zum Jubiläum aus seinen frühen Schwulcomix und Kult-Klassikern.

Dass diese Leseshow weniger politisch korrekt daherkommen dürfte, als vielmehr derb versaut und hochkomisch, wird nach all den Jahren vermutlich auch das Bayerische Landesjugendamt bestätigen.

Ralf König jubiliert: Vierzig Jahre Nasenmalerei!

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